Die Glocken der Stadtkirche St. Georg haben mehr als zwei Jahre mittags um 12 Uhr an das Leid erinnert, das das Corona-Virus über viele gebracht hat. Menschen sind schwer erkrankt mit oft langandauernden Beschwerden. Und nicht wenige sind an oder mit Covid 19 gestorben. Das Virus ist nicht verschwunden, aber es hat sich verändert und seinen weitgehend Schrecken verloren.
Weiter aktuell ist der Schrecken, den der Kriegs Russlands gegen die Ukraine verbreitet. Das Gebet für den Frieden bleibt eine Aufgabe, aber das zuletzt monatliche Treffen vor der Stadtkirche ist im Winter schwierig.
Aus diesen Gegebenheiten wurde der Entschluss, das Corona-Läuten ab dem 1. Januar 2023 umzuwandeln in eine Einladung zum persönlichen Friedensgebet. Es erklingen darum nicht mehr alle vier Glocken, sondern nur noch die Gebetsglocke 2. Und das abendliche Gebet vor der Stadtkirche wird Bestandteil des 1. Gottesdienstes im Monat.